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Vinyl verlegen – Ratgeber für ein professionelles Vorgehen

Hochwertiges Vinyl ist in verschiedenen Sorten erhältlich. Zur Verlegung in Feuchträumen müssen die Dielen oder Bahnen besonders nässeresistente Voraussetzungen erfüllen. Auch für andere Räume gelten spezielle Bedingungen für die Verlegung und Pflege dieser Art von Böden. Optisch ähnelt gutes Vinyl durchaus einem Parkettboden oder Laminat, technisch ist es deutlich kostengünstiger, hat eine geringere Aufbauhöhe und ähnlich gute Schalltrittdämmung. Wer sich ausführlicher über alle verfügbaren Qualitäten informieren möchte, findet eine große Auswahl hier.

Vinyl selber verlegen (depositphotos.com)

Vinyl selber verlegen

17 Kniffe und Profi-Hacks für das Verlegen von Vinylboden:

  1. Akklimatisiere das Vinyl mindestens 48 Stunden vor dem Verlegen im Raum.
  2. Bereite den Untergrund gründlich vor und sorge dafür, dass er sauber und eben ist.
  3. Verwende eine Trittschalldämmung zur Reduzierung von Geräuschen und Unebenheiten.
  4. Messe den Raum genau aus, um den Materialverschnitt zu minimieren.
  5. Beginne in einer Ecke des Raumes und arbeite in Richtung der Hauptlichtquelle.
  6. Nutze Abstandshalter an den Wänden, um eine Bewegungsfuge von mindestens 5 mm zu gewährleisten.
  7. Schneide die Vinylpaneele mit einem scharfen Cuttermesser für saubere Kanten.
  8. Mische Dielen aus verschiedenen Paketen, um ein gleichmäßiges Muster zu erhalten.
  9. Setze die ersten Dielen in einem Winkel von 30 Grad in die Nut ein und senke sie ab.
  10. Verwende einen Gummihammer, um die Dielen sanft zusammenzuschlagen.
  11. Achte auf einen Versatz von mindestens 30 cm zwischen den Reihen für Stabilität.
  12. Schneide die Dielen um Heizungsrohre mit einem Forstnerbohrer oder einer Stichsäge passend zu.
  13. Verklebe die Enden der Dielen, wenn nötig, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.
  14. Prüfe regelmäßig die Ausrichtung der Dielen, um ein gleichmäßiges Verlegemuster sicherzustellen.
  15. Beende das Verlegen mit Sockelleisten, um die Bewegungsfugen abzudecken.
  16. Lass den Boden nach dem Verlegen ruhen, bevor du Möbel darauf stellst.
  17. Reinige den neuen Boden regelmäßig, um seine Langlebigkeit zu gewährleisten.

Mit diesen Tipps wird das Verlegen von Vinylboden einfacher und erfolgreicher!

 

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=UPrEnEkJRSg

Den Raum vorbereiten und das Verlegematerial prüfen

Bevor die einzelnen Elemente eines Vinylfußbodens auf der Fläche verlegt werden, muss jedes Element auf Materialfehler geprüft werden. Nur vor der Verlegung können eventuelle Reklamationen bei den Anbietern bzw. Herstellern geltend gemacht werden.

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Farbfehler lassen sich vermeiden, indem entweder beim Kauf des Vinyls exakt auf die Farbnummer geachtet wird oder verschiedene Pakete kombiniert werden. Bei der zweiten Variante lassen sich herstellungsbedingte Farbunregelmäßigkeiten besonders gut kaschieren. Zudem darf nicht sofort nach dem Einkauf verlegt werden.

Zunächst ruhen die Vinylpakete für wenigstens zwei Tage oder 48 Stunden in einem Raum mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und 60 Prozent sowie bei einer Raumtemperatur von etwa 17 °C.

Bestehen bei Anlieferung sehr starke Temperaturunterschiede zwischen Transport- und Verlegeumgebung, dann muss die Zeit für die Akklimatisierung besser um einen halben bis einen Tag verlängert werden.

Für die optimale Akklimatisierung liegen die Vinylpakete flach auf den Boden, ebenerdig und ungeöffnet.

Vinyl verlegen (depositphotos.com)

Vinyl verlegen

Besonderheiten beim Verlegen in Feuchträumen und Spritzwasserbereichen

Vollvinyl kann bedenkenlos in Feuchträumen und Nasszellen verwendet werden. Wichtig ist dabei, dass Spritzwasser nicht stehenbleibt, sondern sofort nach der Raumnutzung vom Vinylboden entfernt wird. HDF-Vinyl darf in Feuchträumen (Badezimmer, Sauna und ähnliche) nicht verlegt werden.

Besteht keine andere Möglichkeit, dann muss der Raum dauerhaft gründlich belüftet werden, und direkte Spritzwasserzonen müssen unbedingt bei der Verlegung ausgelassen werden. Pfützen und Kondenswasser zerstören HDF-Vinyl rasch und irreparabel. Generell ist für die Pflege von Vollvinyl sowie HDF-Varianten zu beachten, dass Raumfeuchtigkeit über 60 % dem Boden ebenso schadet wie Sand, Scheuermittel und anderer, grober Schmutz. Abhilfe schafft nebelfeuchtes Wischen und das sofortige Entfernen eventueller Wasserflecke.

Grundsätzlich genügt es, die Vinyloberfläche sanft und ohne spezielle Wachse, Polituren oder Dampfbehandlungen zu reinigen. Außerdem sollte es vor intensiver Sonnenbestrahlung geschützt werden, beispielsweise durch Verwendung eines Sonnenschutzes während der intensivsten Strahlungszeit des Tages.

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Werkzeuge und Zubehör für das Verlegen

Es gibt für Vinyl so viele Verlegearten wie Vinylausführungen. Schwimmende Verlegung, Klick-Verlegung oder eine Verlegung durch Aufkleben kommen in Frage.

Zum Verlegen eines Vinylbodens sind bei allen Verlegearten wenigstens diese Werkzeuge nötig:

An Zubehör werden in jedem Fall benötigt:

  • Maßband (oder Gliedermaßstab)
  • Bleistift und Winkel
  • Rastkeile

HDF-Vinyl muss außerdem mit diesem Werkzeug für das Verlegen vorbereitet werden:

Unter dem Vollvinyl müssen vorab spezielle, als Vinylunterschutz geeignete Unterböden verlegt werden. Außerdem muss auf mineralischen Untergründen erst ein Feuchtigkeitsschutz aufgebracht werden, um die Vinylfläche auch an den Kanten und auf der unteren Verlegeseite gegen Feuchtigkeitsschäden von unten zu schützen.

Vinyldielen ergeben je nach Verlegemuster eine interessante Bodenstruktur. Damit diese zur Einrichtung und Raumbeschaffenheit passt, sollte vor Beginn der Verlegung das Muster komplett durchgeplant werden. Auch das Verlegen an Problemstellen gelingt leichter, wenn diese Bereiche in die Musterplanung schon mit einbezogen werden.

Selbst Vinyl verlegen (depositphotos.com)

Selbst Vinyl verlegen

Verlegeablauf für Vinyl aus Vollmaterial und HDF-Trägerplatten

  1. Klebevinyl
    Diese unkomplizierte, aber flächig aufgerollte Vinylart wird in Bahnen auf dem vorbereiteten Untergrund aufgebracht. Es wird in der Nähe von Heizkörpern, Türzargen und anderer Ecken / Kanten zugeschnitten und anschließend mit einem Kantenschutz vor späteren Feuchtigkeitsschäden (die hauptsächlich beim Wischen entstehen) geschützt. Da solche Klebevarianten gemustert sind (gerne wie Klick-Laminat oder Parkett), sollte das Muster wie bei anderen Verlegearten dem Raum angepasst werden.
  2. Klick-Vinyl (Verlegung: schwimmend)
    Klickvinyl ist dicker als Klebevinyl, dafür mit Trittschalldämmung ausgestattet und beim Verlegen gut zu handhaben. Die Dielen werden gemäß dem geplanten Verlegemuster ineinander geklickt, um Türen, Heizkörper und andere Hindernisse herum zugeschnitten (oder -gesägt). Berechnet werden müssen bei dieser Vinylart Dehnungsfugen an den Wandabschlüssen. Wie beim Klebevinyl verdecken Sockelleisten diese wichtigen, aber optisch unschönen Fugen.
  3. Verlegung beider Vinylsorten in Feuchträumen
    Bevorzugt wird für das Verlegen im Bad Vinyl aus Vollmaterial in klebender Verlegeweise. Allerdings ist es äußerst wichtig, dass der entsprechende Untergrund von der Tür bis zum letzten Wandabschluss absolut eben ist, da sich durch das aufgeklebte Vinyl jede Unebenheit abdrücken würde. Zu beachten ist auch, dass das spätere Entfernen von Klebe-Vinyl nicht so simpel wie bei schwimmender Verlegung der Klick-Vinyldielen gelingt. Anstatt der sonst aufgebrachten Sockelleiste wird das Klebevinyl in Feuchträumen an den Rändern mit Silikon abgedichtet.
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Fazit Vinyl verlegen:

Vinyl verlegen ist auch für wenig geübte Heimwerker mit der richtigen Vorbereitung des Raumes, des Vinyls und des Untergrundes möglich. Empfehlenswert ist allerdings eine gründliche Planung, die Auswahl der richtigen Vinylsorte (Vollmaterial für Feuchträume, HDF-Trägerplatten lieber für andere Zimmer), die Vorbereitung des Verlegemusters und die Einberechnung von Wandabschlüssen, Dehnungsfugen und Sockelleisten.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=cnEKw4yZCAg

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