Werkzeugwand selber bauen
Eine einfache Anleitung
Wenn das Werkzeug immer schnell verfügbar ist, spart man viel Zeit und Nerven beim Handwerken. Ein sortierter und übersichtlicher Werkzeugwandhalter hilft Ihnen dabei, die Arbeit zügig zu erledigen und den Überblick zu behalten.
Um nicht unnötig Geld für einen Werkzeugwandhalter zu vergeuden, können Sie sich diese Werkzeugwand Bauanleitung zu Nutze machen und selber eine Werkzeugwand bauen. Dabei empfiehlt sich eine Werkzeugwand aus Holz, wegen gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit einfachen Mitteln können Sie eine Werkzeugwand aus Holz auch selber bauen. Dafür benötigen Sie lediglich eine Spanplatte, Haken, Schrauben, Dübel und wahlweise Farbe oder Lack.
Bevor Sie eine Werkzeugwand selber machen, müssen Sie zuerst alles genau durchplanen. Es empfiehlt sich eine Skizze anzufertigen, die jedes Werkzeug enthält.
Denken Sie dabei an die vielen Kleinigkeiten, die untergebracht werden müssen. Erst wenn die Skizze angefertigt wurde, krempeln Sie Ihre Ärmel hoch und fangen mit dem Bauen an. So wird sichergestellt, dass wirklich alles einen geeigneten Platz findet.
Werkzeugwand selber bauen – Welche Werkzeuge brauche ich dazu?
Um eine Werkzeugwand selbst zu bauen, benötigen Sie einige wichtige Werkzeuge. Eine Bohrmaschine ist nötig, um Löcher in die Wand zu machen. Ein leistungsstarker Akkuschrauber hilft Ihnen, die Schrauben schnell zu befestigen. Ein Hammer kann nützlich sein, wenn Sie Nägel verwenden. Vergessen Sie die Wasserwaage nicht, damit alles gerade wird. Ein Maßband ist wichtig zum Messen der Abstände. Eine Säge brauchen Sie, wenn Sie Holz zuschneiden müssen. Schutzbrille und Handschuhe sorgen für Sicherheit während der Arbeit. Mit einem Bleistift markieren Sie die Punkte, wo alles hinkommen soll.
Seien Sie beim Umgang mit Werkzeugen immer vorsichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Insbesondere im Umgang mit dem Akkuschrauber sollten Sie die häufigen Fehler vermeiden. Tragen Sie geeignete Schutzausrüstung und achten Sie darauf, die Werkzeuge sachgerecht zu verwenden.
So sind Sie gut vorbereitet!
Der Selbstbau Schritt für Schritt
- Eine Spanplatte dient als Grundlage für den Werkzeugwandhalter. Daher ist es empfehlenswert zuerst einmal die Fläche gut auszumessen, damit eine entsprechend große Spanplatte gekauft werden kann. Da die Werkzeugwand ein zusätzliches Gewicht durch Werkzeuge halten muss, empfiehlt sich eine Spanplattenstärke von mindestens 1 cm, obwohl eine noch stärkere Spanplatte auf jeden Fall noch besser wäre.
- Nun legen Sie die Spanplatte auf den Boden. Jetzt sollten Sie alle Werkzeuge, die Sie auf den Werkzeugwandhalter aufbringen wollen, zusammensuchen und auf die Spanplatten legen, so dass Sie das passende Ordnungssystem für die Wand finden können. Dies kann einen größeren Zeitaufwand in Anspruch nehmen, bis man ein passendes Ordnungssystem festlegt. Im Endeffekt wird sich diese Arbeit als sehr lohnenswert ergeben. Kleiner Tipp: Anschließend können Sie ein Foto von diesem Ordnungssystem machen, damit Sie später immer noch wissen, wo was aufgehängt werden soll.
- Im nächsten Schritt benötigen Sie Haken für die Werkzeugwand. Die finden Sie in verschiedenen Ausführungen, wie zum Beispiel:
- einfache Haken aus Kunststoff oder Metall, die sich ideal für schmale Werkzeuge eignen,
- umschließende Haken, die eine kleine Funktion besitzen,
- lange Haken, die sich beispielsweise ideal für einfache Elektrogeräte eigenen usw.
Nachdem Sie die Werkzeugwand Haken gekauft haben, können Sie damit beginnen, die Haken anzubringen. Dazu markieren Sie der Reihe nach die Punkte, wo die entsprechenden Haken befestigt werden sollten. Wichtig: Bedenken Sie, dass der Werkzeugwandhalter später in der Werkstatt senkrecht steht und die Werkzeuge deshalb gut fixiert sein müssen, damit Sie nicht herunterfallen. Zudem können Sie ein Magnet für die Werkzeugwand einführen, der das Ordnungssystem der Werkzeugwand im Selbstbau um einiges zusätzlich ergänzt.
- Sie können wahlweise eine Verschönerung der Werkzeugwand durchführen, indem Sie den Werkzeugwandhalter zusätzlich noch lackieren oder streichen. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie diesen Schritt einfach überspringen.
- Zum guten Letzt muss die Werkzeugwand noch an der Wand fixiert und mit Werkzeugen bestückt werden. Dabei nicht vergessen, dass eine Werkzeugwand mit aufgehängten Werkzeugen je nach Größe schon 15-25 kg wiegen kann. Daher müssen Sie unbedingt darauf achten, ausreichend starke Schrauben und Dübel für die Fixierung zu verwenden.
Alternativ können Sie eine Werkzeugwand auch aus Lochblech selber bauen. Das Lochblech ist in verschiedenen Größen in Baumärkten erhältlich. Für die Fixierung benötigen Sie jeweils Wandschienen, die Sie natürlich mit Schrauben auf der Wand in der Werkstatt befestigen. Wenn Sie planen eine einreihige Werkzeugwand zu bauen, erscheinen natürlich einreihige Wandschienen als sehr sinnvoll, wobei zweireihige Wandschienen ideal zum seitlich erweitern der Werkzeugwand sind.
Die Lochplatten für die Werkzeugwand sind äußerst vorteilhaft, da sie die Erweiterung ermöglichen. Zusätzlich bekommen Sie entsprechende Haken dazu, die eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für Werkzeuge anbieten. Letztendlich liegt die Entscheidung in Ihren Händen, aus welchem Material Sie die Werkzeugwand bauen wollen. So findet die Suche nach dem richtigen Werkzeug in der eigenen Werkstatt ein schnelles Ende. Hammer, Sägen, Bohrer, Schraubenzieher und anderes Werkzeug ist schnell zur Hand.
15 technische Kniffe und Profi-Hacks für den Bau einer Werkzeugwand
- Verwende 18 mm starkes Multiplex statt MDF oder OSB für bessere Stabilität und Haltbarkeit.
- Fräse Nuten (8 mm breit, 12 mm tief) in die Holzleisten für einfaches Einhängen der Werkzeughalter.
- Nutze einen Scheibennutfräser oder Fingerfräser für präzise Nuten.
- Fräse Falze 16 mm tief, 4 mm tiefer als die Nuten, für eine sichere Verbindung.
- Bohre und senke Löcher am Rand der Leisten für eine stabile Verschraubung.
- Verwende Distanzklötzchen beim Verschrauben der Querhölzer für gleichmäßige Abstände.
- Fertige individuelle Halter aus Leimholz für verschiedene Werkzeugtypen.
- Montiere 54 mm breite Sperrholzstreifen hinter den Haltern mit 14 mm Abstand zur unteren Kante.
- Gestalte die Halter leicht schräg nach oben, um das Einhängen zu erleichtern.
- Nutze einen Forstnerbohrer für flache Sacklöcher (3 mm tief) zur Aufnahme von Schraubenziehergriffen.
- Richte Werkzeuge vor dem Bau der Halterungen aus, um ein optimales Layout zu erzielen.
- Verwende einen Akkuschrauber mit elektronischer Laufrichtungsänderung für effizientes Arbeiten.
- Setze auf selbsterklärende Symbole zur Kennzeichnung verschiedener Werkzeugbereiche.
- Integriere eine stufenlose Drehzahlvorwahl-Skala für präzise Bohrungen und Schraubarbeiten.
- Plane die Werkzeugwand flexibel und erweiterbar, um zukünftige Änderungen zu ermöglichen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=3PbdzdDYjLM